Pressemitteilung: Krebs-Immuntherapie mithilfe von CAR-T-Zellen

Herstellung der CAR-T-Zellen basiert auf Sleeping-Beauty-Minicircle

PlasmidFactory, der führende Auftragshersteller für Plasmid- und Minicircle (MC)-DNA, weist heute nochmals aus aktuellem Anlass auf die Zusammenarbeit im Bereich Krebs-Immuntherapie mit dem Universitätsklinikum Würzburg und dem MD-CEL - Helmholtz Innovation Lab - am Max-Delbrück-Centrum (MDC) Berlin hin. Bei dieser Krebstherapie werden CAR-T-Zellen eingesetzt, die die Krebszellen erkennen und zerstören. Dabei werden dem Patienten zunächst körpereigene Immunzellen entnommen, anschließend gentechnisch modifiziert und dem Körper wieder zugeführt. Bei den üblichen Immuntherapien, welche in klinischen Studien bereits eine bemerkenswerte Wirksamkeit gezeigt haben, werden die T-Zellen mittels retroviraler Vektoren modifiziert. Allerdings ist das Potenzial für Insertionsmutagenese und Genotoxizität von Virusvektoren ein Sicherheitsrisiko und ihre Kosten- und Regulierungsanforderungen werden einer schnellen und breiten klinischen Anwendung im Weg stehen. Ende August wurde die erste CAR-T-Zelltherapie gegen die akute lymphatische Leukämie (ALL) in den USA zugelassen.
Anders als bei dieser Therapie, werden die gentechnisch modifizierten CAR-T-Zellen bei der Kooperation der PlasmidFactory in einem virusfreien Verfahren, basierend auf Sleeping-Beauty-Minicircle, hergestellt. Das Sleeping Beauty (SB)-System umfasst ein Transposon, welches im Bereich der Gen- und Zelltherapie verwendet wird, um therapeutische Sequenzen in das Genom von Patientenzellen zu schleusen. Durch chromosomale Integration werden diese Sequenzen dort fest verankert, beispielsweise um die genetischen Eigenschaften zu ergänzen oder die Zelle identifizierbar zu machen.
„Wir haben mit diesem innovativen System in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Würzburg und dem MD-CEL eine Möglichkeit zur MC-basierten SB-Transposition von chimären Antigenrezeptor (CAR)-Transgenen geschaffen, die im Vergleich zu herkömmlichen Plasmiden und aufgrund der schnellen Herstellung von CAR-T-Zellen für den klinischen Einsatz eine verbesserte Transposition erlaubt“, freut sich PlasmidFactorys Geschäftsführer Dr. Martin Schleef.
Minicircle sind kleine, zirkuläre DNS-Moleküle, die eine gewünschte Expressionskassette und möglichst wenige unerwünschte prokaryotische Sequenzen enthalten. Durch das fehlende bakterielle Rückgrat sind MC heute als alternative Vektoren zur Transfektion von eukaryotischen Zellen etabliert. Die auf der Minicircle-Technologie basierenden Modifikation von Zellen wird mit einem Transposonsystem kombiniert. Unter Einbezug einer Transpositionskassette auf einem MC können höhere Transpositionsraten des gewünschten Gen-Abschnittes erreicht werden als mit herkömmlichen Vektoren. Derartige Minicircle-basierte Therapien versprechen außerdem ein geringeres Sicherheitsrisiko.

Über PlasmidFactory:
PlasmidFactory GmbH & Co. KG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das im Jahr 2000 in Bielefeld gegründet wurde und sich seitdem zu einem international tätigen Unternehmen entwickelt hat. Neben individueller Auftragsherstellung von Plasmid- und Minicircle-DNA, konzentriert PlasmidFactory ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf ihre Kernkompetenzen im Bereich der Herstellung, Entwicklung, Analytik und Lagerung von Plasmid- und Minicircle-DNA

Minicircle-DNA enthält praktisch nur das „Gene of Interest“ (GOI). Unnötige, nur für den Herstellungsprozess von Plasmiden verwendete Sequenzen wie zum Beispiel Antibiotika-Resistenzgene oder der origin of replication (ori) wurden komplett entfernt. Ein sicheres, hocheffektives Vektorsystem ist das Ergebnis. Schon heute erfüllt es die regulatorischen Anforderungen der Zukunft für die Gentherapie und Vakzinierung.

Kontakt:
PlasmidFactory GmbH & Co. KG
Tatjana Buchholz
Marketing Manager
T.: +49 521 299 7350
E.: info@plasmidfactory.com

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

(c) Fotolia

← zurück